Schachklub Weiden mit wichtigem Sieg

 

Am Sonntag, dem 25.02.2018, hatte der SK Weiden 07 in der Regionalliga Nordost ein so genanntes Vier-Punkte-Spiel. Mit dem TSV Kareth-Lappersdorf 2 trat ein direkter Konkurrent um den Abstieg in Weiden an. Der SK 07 musste gewinnen um noch Chancen auf den Klassenerhalt zu haben und spielte in bestmöglicher Aufstellung.

Die erste entschiedene Partie sah keinen Sieger. Am achten Brett gaben Dr. Martin Hofmann und Jürgen Seidl ihre gleiche Stellung remis.

Danach gelang dem SK 07 die Führung. Am Brett sieben gewann Christoph Sanner im Mittelspiel eine Figur von Matthias Melchner. Als er im Endspiel seinen Vorteil in einen ganzen Turm ummünzte gab der Karether auf.

Die Weidner blieben in der Erfolgsspur. Am vierten Brett gewann Grigorij Moroz die Qualität (Unterschied zwischen Turm und leichter Figur) und konnte anschließend noch ein paar Bauern einsacken. Jürgen Rohrwild gab daraufhin seine Stellung verloren. Der SK 07 führte mit zwei Punkten Vorsprung.

Auch am dritten Brett hatte sich Alexander Nöckler eine vorteilhafte Stellung erkämpft und im Mittelspiel eine Figur von Peter Kappl gewonnen. Der Weidner hatte jedoch die Gegenchancen des Gästespielers unterschätzt und geriet in einem Mattangriff. Die Gäste kamen noch einmal heran.

Am fünften Brett gelang es aber Gerd Birner den alten Abstand wieder herzustellen. In einem Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern (Remisgefahr) gelang es ihm einige Bauern von Raphael Landstorfer zu gewinnen, worauf dieser die Segel strich.

Der Siegtreffer gelang Mannschaftsführer Josef Schlaffer am sechsten Brett. Er hatte den starken Josef Zauner mit Abzugsangriff eine ganze Figur abgenommen und verwertete diesen Vorteil gekonnt zum 4,5 : 1,5.

Da der Mannschaftssieg im Trockenen war, konnte den SK 07 auch die Niederlage von Rudolf Hlavac am zweiten Brett nicht mehr schocken. In einer eigentlich gleichwertigen Stellung gelang es Dominik Kaiser mit seinen Schwerfiguren in die Stellung des Weidners einzudringen. Dieser musste nach unvermeidbaren Damenverlust aufgeben.

Für den Endstand von 5,5 : 2,5 sorgte der Weidner Fide-Meister Mladen Dvornic am ersten Brett. In einer „Sizilianischen Verteidigung“ gelang es ihm im Endspiel gegen Edi Obermeier einen Freibauern zu bilden, den er im Damenendspiel technisch sicher verwertete.

Mit diesem wichtigen Sieg darf sich SK 07 wieder Hoffnung auf den Erhalt der Regionalliga machen.   

 

Bezirksliga Nord: Zweite Mannschaft weiterhin ohne Sieg

Die zweite des SK 07 hatte ebenfalls ein Heimspiel und dabei die starke zweite Mannschaft des SK Schwandorf zu Gast.

Hier misslang der Auftakt erst einmal gründlich. Am dritten Brett geriet Mannschaftsführer Rainer Poß mit seinem Turm in eine tödliche Fesselung. Daniel Scharf ließ nach dem Materialgewinn nichts mehr anbrennen und gewann sicher.

Danach konnte die Heimmannschaft den Mannschaftskampf lange Zeit offen halten.

An den Brettern vier (Andreas Kaltschmidt - Oliver Schmidt), zwei (Raimund Kampe – Guido Wagner), eins (Ernst Fischer - Ernst Dotzauer) und sieben (Eduard Lotter – Laura-Maria Baumgärtel) endeten die Partien mit gerechter Teilung der Punkte.

Am Brett acht gelang Johannes Denz gegen Bernd Eichinger anschließend sogar der Ausgleich. Der Jugendliche holte gegen den erfahrenen Schwandorfer mit einem Bauerndurchbruch seinen ersten vollen Punkt in der Bezirksliga.

Am fünften Brett zeigte Karina Hofmann wieder einmal ihre kämpferischen Qualitäten. Gegen den starken Maximilian Stöckl erreichte sie eine sichere Punkteteilung.

Beim Stande von 3,5 zu 3,5 musste damit die letzte noch laufende Partie am sechsten Brett entscheiden.

Hier hatte es  Kurt Vogel mit Eric Steger zu tun. Leider war das Glück auch diesmal nicht auf der Seite des SK 07. Eric Steger schaffte im Endspiel den entscheidenden Bauerndurchbruch und sicherte dem SK Schwandorf den Mannschaftssieg mit 4,5 zu 3,5 Punkten.

Nach dieser weiteren Niederlage bleibt die zweite Mannschaft des SK 07 auf dem vorletzten Tabellenplatz in akuter Abstiegsgefahr.