Schachklub Weiden  

Ohne Chance in Mintraching

 

Oberpfalzliga

Am Sonntag, dem 26.05.2022, trat der SK 07 zum letzten Spiel der Saison 2021/22 beim FC Mintraching an. Die Mannschaften nahmen das Spiel nicht mehr allzu ernst, die Saison war  gelaufen, der Klassenerhalt für beide gesichert. So kam es, dass jede Mannschaft nur mit sechs Spielern startete. Im Gegensatz zu Weiden konnte der FC jedoch auf seine Spitzenspieler zurückgreifen, diese waren beim SK 07 entweder erkrankt oder verhindert.

Das Spiel begann für den SK 07 überraschend gut. Am fünften Brett erreichte Rainer Poß gegen Jan Heipeck bald eine Gewinnstellung und brauchte die Gäste in Führung.

Für den Ausgleich sorgte aber Lennart Uphoff am ersten Brett. Der Spitzenspieler der Heimmannschaft ließ Alexander Nöckler nicht den Hauch eine Chance und gewann sicher.

Für die erneute Weidner Führung sorgte dann Oliver Nemcsok am sechsten Brett. Er spielte gegen Marco Horeth eine sehr schöne Partie die er mit toller Abschlusskombination und Figurengewinn körnte.

Danach hatten die Weidner  ihr Pulver verschossen.

Am dritten Brett musste zunächst Raimund Kampe gegen Martin Kestler die Segel streichen. Am vierten Brett kam dann auch Grigorij Moroz in Schwierigkeiten und überließ Markus Kraus den vollen Punkt.

Am Zweiten Brett schaffte Christoph Sanner, der den erkrankten Spielführer Josef Schlaffer vertreten musste, es nicht seine Stellung gegen den starken Alois Achhammer im Gleichgewicht zu halten.

Der Mannschaftskampf ging deshalb verdient mit 4:2 an die Gastgeber. Der SK 07 kann nur hoffen, dass die nächste Saison besser laufen wird.

Schachklub Weiden  

Wichtiger Sieg zum Klassenerhalt

 

Oberpfalzliga

Am Sonntag, dem 29.05.2022, trat der SK 07 in der Oberpfalzliga beim SC Windischeschenbach II an. Die Weidner hatten zunächst Pech. Der an Brett zwei gesetzte Josef Kanewski hatte eine Autopanne, so dass sein Eintreffen im Spiellokal bis 09:30 Uhr nicht sicher war. Aus diesem Grund verzichtete Mannschaftsführer Josef Schlaffer auf seinen Einsatz, da ansonsten alle Bretter hinter Kanewski als verloren wertet worden wären. Die anderen Spieler mussten aufrücken Brett 8 war damit verloren.

Nach diesen Rückschlag begannen der SK 07 vorsichtig. Am zweiten Brett hielt Alexander Nöckler seine Stellung gegen den starken Bedrich Prochazka immer im Gleichgewicht und erreichte ein sicheres Remis.

Am dritten Brett schaffte Christoph Sanner dann den Ausgleich. Er kam gegen Stefan Simmerl gut aus der Eröffnung und erspielte sich mit einer Kombination gegen die Dame materiellen Vorteil, den er sicher verwertete.

Am siebten Brett brachte Grigorij Moroz dann die Gäste in Führung. Er kam gegen Johannes Denz schon gut aus der Eröffnung und baute einen Vorteil ständig aus. Nach Materialverlust musste der Windischeschenbacher aufgeben.

Sehr stark spielte am ersten Brett der Gastgeber Mark Philipp. Der Fide-Meister auf Seiten des SK 07, Mladen Dvornic, hatte zwar leichte Vorteile, die aber nie die Remisschwelle überschritten. Eine verdiente Punkteteilung belohnte den SC-Spieler.

Am sechsten Brett hatte es Josef Schlaffer mit Elsbeth Horther-Schneider zu tun. Hier ging es wild zur Sache. Öfter wechselten sich Vor- und Nachteile ab, lange Zeit war nicht klar, wer endgültig in Vorteil kommen würde. Doch im 41. Zug, den ersten nach der Zeitkontrolle machte Horther-Schneider den entscheidenden Fehler und musste schließlich aufgeben. Der SK 07 führte mit zwei vollen Punkten.

Alles klar machte dann am fünften Brett Rudolf Hlavac. Er erreichte gegen Siegfried Stelzer eine gute Stellung und konnte schließlich die Qualität (Unterschied zwischen Turm und leichter Figur gewinnen. Damit hatten der SK 07 fünf Punkte erreicht und den Mannschaftssieg sicher.

Der Endstand der Begegnung resultiert aus der Partie am sechsten Brett. Hier musste sich Raimund Kampe mit schlechten Türmen im Endspiel gegen Rudolf Schicker verteidigen, was ihm nach hartem Kampf trotzdem nicht gelang.

Der 5:3-Sieg dürfte den SK 07 vor dem letzten Spiel gegen dem FC Mintraching bereits zum Klassenerhalt reichen.

Schachklub Weiden  

ersatzgeschwächt ohne Chance gegen SC Furth im Wald

 

Oberpfalzliga

Am Sonntag, dem 08.05.2022, hatte der SK 07 in der Oberpfalzliga dem SC Furth im Wald zu Gast. Zum wiederholten Mal in dieser Saison musste die Mannschaft etliche Stammspieler ersetzen und ging mit gemischten Gefühlen in den Kampf.

Zunächst lief es aber ganz gut. Am zweiten Brett erreichte Alexander Nöckler gegen Jiri Tochor eine ausgeglichene Stellung und konnte remisieren. Auch am fünften Brett war alles in trockenen Tüchern. Rudolf Hlavac spielte sehr sicher und erreichte gegen Helmut Rohrmüller ebenfalls die Punkteteilung.

Danach geriet der SK Weiden aber am achten Brett in Rückstand. Der Jugendliche Oliver Nemcsok hatte sich bei einer Kombination verrechnet und verlor gegen Franz Staffler eine Figur und damit die Partie.

Auch für Mannschaftsführer Josef Schlaffer lief es am vierten Brett nicht gut. In eigentlich ausgeglichener Stellung übersah er eine versteckte Drohung gegen seine Dame, was ihn ebenfalls eine Figur und die Partie kostete. Die Gäste führten mit zwei Punkten Vorsprung.

Kurz keimte beim Gastgeber noch einmal Hoffnung auf. Am siebten Brett gewann Grigorij Morz gegen Peter Mühlbauer sein schwieriges Endspiel und verkürzte. Auch Josef Kanewski am ersten Brett hielt sich gegen den spielstarken Further, Martin Vasicek, wacker. Er konnte seine Partie ausgleichen und kam zu einem verdienten Remis.

Danach brachen aber die Dämme. Christoph Sanner am dritten Brett war gegen Max Glaser schon schlecht aus der Eröffnung gekommen und musste nach Bauernverlusten die Segel streichen. Damit hatte der SC Furth im Wald bereits 4,5 Punkte und den Mannschaftssieg sicher.

Der Endstand von 5,5 : 2,5 für die Gäste resultiert aus dem Ergebnis am sechsten Brett. Hier hatte Raimund Kampe erhebliche Schwierigkeiten gegen Stefan Rädlinger und musste eine schlechte Stellung schließlich aufgeben.

Der SK Weiden 07 kann nur hoffen, dass sich seine personelle Notlage nicht fortsetzt. Bei drei ausstehenden Wettkämpfen, davon zwei gegen ebenfalls im Abstiegskampf stehende Mannschaften, ist der Klassenerhalt sicher noch möglich.  

 

Bezirksliga Nord

Die zweite Mannschaft des SK Weiden konnte in der Bezirksliga Nord wieder nicht antreten und steht damit bereits als Absteiger fest.

 

Schachklub Weiden  

überrascht beim ASV Burglengenfeld

 

Oberpfalzliga

Am Sonntag, dem 15.05.2022, trat der SK 07 in der Oberpfalzliga beim ASV Burglengenfeld an. Die Weidner kamen ohne große Ambitionen, waren die Personalprobleme doch noch immer ungelöst. Bezeichnend ist, dass das achte Brett nicht besetzt werden konnte und dieser Punkt kampflos an die Gastgeber ging.

Aber schon bald gelang dem SK 07 der Ausgleich. Oliver Nemcsok spielte eine sehr starke Partie. Schon bald gewann er mit gut berechneter Kombination einen Bauern von Carl-Philipp Karner. Dieser gab bald darauf, nach weiteren Materialgewinn des Weidners, auf.

Die als nächstes beendeten Partien sahen keine Sieger. Am vierten Brett war Rudolf Hlavac gegen Goran Taseski nicht gut aus der Eröffnung gekommen und war nach hart erarbeiteten Stellungsausgleich mit dem Remis zufrieden.

Am ersten Brett war es genau umgekehrt. Hier hatte Josef Kanewski einen Stellungsvorteil erarbeitet, doch Reinhard Koller verteidigte sich geschickt und konnte die Partie halten. Auch hier wurde der Punkt geteilt.

Am zweiten Brett konnte dann wieder der ASV in Führung gehen. Christoph Sanner war schlecht aus der Eröffnung gekommen und hatte anschließend gegen Sebastian Bösl einen Bauern verloren.  Als der Burglengenfelder auch noch zwei Freibauern am Damenflügel installierte und vorantrieb, wurde seine Verteidigung hoffnungslos und er musste aufgeben.

Für den erneuten Ausgleich sorgte Mannschaftsführer Josef Schlaffer. Er spielte gegen Felix Kalley am dritten Brett ein Königsgambit, das mit Königsangriff und Bauerngewinn erfolgreich im Endspiel abgeschlossen wurde.

Am fünften Brett hatte Grigorij Morz gegen Stefan Forster ein schwieriges Endspiel erreicht, in dem er nach ein paar ungenauen Zügen in Nachteil geriet. Der ASV-Spieler nutzte seine Chance und fuhr den vollen Punkt ein.

Am letzten noch laufenden Brett musste daher der volle Punkt her, um das Mannschaftsremis noch zu erreichen. Rainer Poß hatte gegen Sebastian Dittscheid schwer zu kämpfen, behielt aber die Nerven. Im Turmendspiel konnte er einen Bauern gewinnen, den er mit Figuren-unterstützung sicher Richtung Umwandlung führte. Sein Gegner gab daraufhin auf.

Obwohl nicht vollzählig angetreten entführten die Weidener mit dem 4:4 überraschend einen Punkt beim Favoriten.  

Der Schachklub Weiden 1907 e.V. trauert um sein Ehrenmitglied Ernst Fischer

 

 

Ernst Fischer verstarb im 86. Lebensjahr am 23.04.2022.

Mit dem Schach als Vereinssport begann er als 12jähriger beim Schachverein Neustadt/Altenstadt. Dort wurde er schnell zu einem der besten Jugendlichen der Oberpfalz. Dies stellte er mit dem Gewinn der Jugend-Oberpfalzmeisterschaft unter Beweis.

Als er 1960 seine berufliche Laufbahn bei der Volksbank in Weiden begann, suchte er auch im Schach neue Herausforderungen und trat dem Schachklub Weiden 1907 e.V. bei. Sofort wurde er in der 1. Mannschaft des Vereins eingesetzt. Ohne Unterbrechung, bis ins Jahr 2019, spielte er sehr erfolgreich in verschiedenen Ligen: Der Oberpfalz, der Regionalliga Nordost und der Landesliga Nord.

Diesen Rekord, 59 Jahre Stammspieler in der 1. Mannschaft des SK 07, wird ihm so leicht niemand streitig machen.

Auch bei Vereinsturnieren schlug Ernst Fischer eine scharfe Klinge. Mehrmals war er Vereinsmeister des SK Weiden 07 und zweimal errang er den Titel eines Stadtmeisters von Weiden.

Obwohl nicht im Vorstand tätig, gehörte er zu den tragenden Säulen des Vereins.

Sein Engagement, seine Ideen und seine wertvollen und weitsichtigen Ratschläge haben den Schachklub Weiden 1907 e.V. viele Jahre wesentlich geprägt. Beispielhaft sei sein unermüdlicher persönlicher Einsatz beim 100jährigen Vereinsjubiläum im Jahre 2007 erwähnt. Dass er Arik Braun, damals frischgebackener Jugendweltmeister, zu einer Simultanveranstaltung gewinnen konnte, ist unvergesslich.

Ernst Fischer war stets bereit sein Wissen an andere weiter zugeben. Bei Jugendlichen und Vereinsspielern waren seine Erfahrung als Spieler und sein geradezu legendäres Eröffnungs- und Endspielwissen gefragt. Aber auch bei privaten und beruflichen Problemen stand er mit besonnenen Rat zur Seite und konnte oft helfen.

Ernst Fischer hat das Motto des Deutschen Schachbundes – „Schach spielen - von 8 bis 80“ übererfüllt, er hat sich mehr als 70 Jahre um den Schachsport in Weiden und der Oberpfalz verdient gemacht.

Der Verein wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren und ihn sehr vermissen.