Schachklub Weiden  

überrascht beim ASV Burglengenfeld

 

Oberpfalzliga

Am Sonntag, dem 15.05.2022, trat der SK 07 in der Oberpfalzliga beim ASV Burglengenfeld an. Die Weidner kamen ohne große Ambitionen, waren die Personalprobleme doch noch immer ungelöst. Bezeichnend ist, dass das achte Brett nicht besetzt werden konnte und dieser Punkt kampflos an die Gastgeber ging.

Aber schon bald gelang dem SK 07 der Ausgleich. Oliver Nemcsok spielte eine sehr starke Partie. Schon bald gewann er mit gut berechneter Kombination einen Bauern von Carl-Philipp Karner. Dieser gab bald darauf, nach weiteren Materialgewinn des Weidners, auf.

Die als nächstes beendeten Partien sahen keine Sieger. Am vierten Brett war Rudolf Hlavac gegen Goran Taseski nicht gut aus der Eröffnung gekommen und war nach hart erarbeiteten Stellungsausgleich mit dem Remis zufrieden.

Am ersten Brett war es genau umgekehrt. Hier hatte Josef Kanewski einen Stellungsvorteil erarbeitet, doch Reinhard Koller verteidigte sich geschickt und konnte die Partie halten. Auch hier wurde der Punkt geteilt.

Am zweiten Brett konnte dann wieder der ASV in Führung gehen. Christoph Sanner war schlecht aus der Eröffnung gekommen und hatte anschließend gegen Sebastian Bösl einen Bauern verloren.  Als der Burglengenfelder auch noch zwei Freibauern am Damenflügel installierte und vorantrieb, wurde seine Verteidigung hoffnungslos und er musste aufgeben.

Für den erneuten Ausgleich sorgte Mannschaftsführer Josef Schlaffer. Er spielte gegen Felix Kalley am dritten Brett ein Königsgambit, das mit Königsangriff und Bauerngewinn erfolgreich im Endspiel abgeschlossen wurde.

Am fünften Brett hatte Grigorij Morz gegen Stefan Forster ein schwieriges Endspiel erreicht, in dem er nach ein paar ungenauen Zügen in Nachteil geriet. Der ASV-Spieler nutzte seine Chance und fuhr den vollen Punkt ein.

Am letzten noch laufenden Brett musste daher der volle Punkt her, um das Mannschaftsremis noch zu erreichen. Rainer Poß hatte gegen Sebastian Dittscheid schwer zu kämpfen, behielt aber die Nerven. Im Turmendspiel konnte er einen Bauern gewinnen, den er mit Figuren-unterstützung sicher Richtung Umwandlung führte. Sein Gegner gab daraufhin auf.

Obwohl nicht vollzählig angetreten entführten die Weidener mit dem 4:4 überraschend einen Punkt beim Favoriten.  

Schachklub Weiden  

ersatzgeschwächt ohne Chance gegen SC Furth im Wald

 

Oberpfalzliga

Am Sonntag, dem 08.05.2022, hatte der SK 07 in der Oberpfalzliga dem SC Furth im Wald zu Gast. Zum wiederholten Mal in dieser Saison musste die Mannschaft etliche Stammspieler ersetzen und ging mit gemischten Gefühlen in den Kampf.

Zunächst lief es aber ganz gut. Am zweiten Brett erreichte Alexander Nöckler gegen Jiri Tochor eine ausgeglichene Stellung und konnte remisieren. Auch am fünften Brett war alles in trockenen Tüchern. Rudolf Hlavac spielte sehr sicher und erreichte gegen Helmut Rohrmüller ebenfalls die Punkteteilung.

Danach geriet der SK Weiden aber am achten Brett in Rückstand. Der Jugendliche Oliver Nemcsok hatte sich bei einer Kombination verrechnet und verlor gegen Franz Staffler eine Figur und damit die Partie.

Auch für Mannschaftsführer Josef Schlaffer lief es am vierten Brett nicht gut. In eigentlich ausgeglichener Stellung übersah er eine versteckte Drohung gegen seine Dame, was ihn ebenfalls eine Figur und die Partie kostete. Die Gäste führten mit zwei Punkten Vorsprung.

Kurz keimte beim Gastgeber noch einmal Hoffnung auf. Am siebten Brett gewann Grigorij Morz gegen Peter Mühlbauer sein schwieriges Endspiel und verkürzte. Auch Josef Kanewski am ersten Brett hielt sich gegen den spielstarken Further, Martin Vasicek, wacker. Er konnte seine Partie ausgleichen und kam zu einem verdienten Remis.

Danach brachen aber die Dämme. Christoph Sanner am dritten Brett war gegen Max Glaser schon schlecht aus der Eröffnung gekommen und musste nach Bauernverlusten die Segel streichen. Damit hatte der SC Furth im Wald bereits 4,5 Punkte und den Mannschaftssieg sicher.

Der Endstand von 5,5 : 2,5 für die Gäste resultiert aus dem Ergebnis am sechsten Brett. Hier hatte Raimund Kampe erhebliche Schwierigkeiten gegen Stefan Rädlinger und musste eine schlechte Stellung schließlich aufgeben.

Der SK Weiden 07 kann nur hoffen, dass sich seine personelle Notlage nicht fortsetzt. Bei drei ausstehenden Wettkämpfen, davon zwei gegen ebenfalls im Abstiegskampf stehende Mannschaften, ist der Klassenerhalt sicher noch möglich.  

 

Bezirksliga Nord

Die zweite Mannschaft des SK Weiden konnte in der Bezirksliga Nord wieder nicht antreten und steht damit bereits als Absteiger fest.

 

Schwarzer Tag für Schachklub Weiden  

 

 

Oberpfalzliga

Am Sonntag, dem 03.04.2022, hätte der SK 07 in der Oberpfalzliga eigentlich beim SC Kötzting antreten sollen. Aufgrund von Erkrankungen und anderen Ausfällen konnte der SK 07 zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte mit seiner 1. Mannschaft nicht antreten. Der Mannschaftskampf wird mit 8:0 für die Kötztinger gewertet, was macht den Klassenerhalt nicht gerade leichter macht.

 

Bezirksliga Nord

Wenigsten konnte die zweite Mannschaft des SK 07 in der Bezirkslage Nord in normaler Besetzung den SV Oberviechtach daheim begrüßen.

Die Weidner starteten vorsichtig. Am fünften Brett erreichte Peter Scholzuk gegen Manuel Fröhlich eine gleiche Stellung und remisierte. Oliver Nemcsok am siebten Brett konnte seine Stellung gegen Markus Forster auch im Gleichgewicht halten und teilte den Punkt ebenfalls.

Dann gingen die Gäste in Führung. Am ersten Brett geriet Rainer Poß in einen Königsangriff. Seine Verteidigungsbemühungen erwiesen sich als unzureichend, Johannes Baumer holte den ersten vollen Punkt für den SV.

Gleich danach gelang den SV-Spieler Peter Bauer gegen Martin Hladik ein Bauerndurchbruch. Der Weidner musste die Segel streichen, die Oberviechtacher führten mit zwei Punkten.

Danach wurde es noch schlimmer. Am zweiten Brett wehrte Grigorij Moroz das Schachgebot von Wolfgang Zinkl mit falscher Idee ab und konnte danach nur noch aufgeben.

Als auch Andreas Kaltschmidt am sechsten Brett gegen Maria Zinkl mehrere Bauern verlor, deutete sich bereits ein Debakel für die Gastgeber ab.

Ins Bild passte, dass Artur Scheck am achten Brett gegen Walter Voith auch noch in einen Königsangriff geriet und seine Partie ebenfalls nicht halten konnte.

Nur am ersten Brett wurde jetzt noch gekämpft. Hier hatte sich Rudolf Hlavac gegen Dr. Andreas Zinkl aus heikler Situation befreit und konnte sogar auf Gewinn spielen. Der Oberviechtacher Routinier rettete sich aber in ein Dauerschach, sodass der Punkt geteilt wurde.

Mit 6,5 : 1,5 entführte der SV Oberviechtach die Punkte aus Weiden.

Keine Partie wurde somit gewonnen, lediglich drei Remis standen auf dem Konto der Gastgeber. Mit solchen Leistungen wird die 2. Mannschaft des SK 07 die Klasse kaum halten können.

 

 

Der Schachklub Weiden 1907 e.V. trauert um sein Ehrenmitglied Ernst Fischer

 

 

Ernst Fischer verstarb im 86. Lebensjahr am 23.04.2022.

Mit dem Schach als Vereinssport begann er als 12jähriger beim Schachverein Neustadt/Altenstadt. Dort wurde er schnell zu einem der besten Jugendlichen der Oberpfalz. Dies stellte er mit dem Gewinn der Jugend-Oberpfalzmeisterschaft unter Beweis.

Als er 1960 seine berufliche Laufbahn bei der Volksbank in Weiden begann, suchte er auch im Schach neue Herausforderungen und trat dem Schachklub Weiden 1907 e.V. bei. Sofort wurde er in der 1. Mannschaft des Vereins eingesetzt. Ohne Unterbrechung, bis ins Jahr 2019, spielte er sehr erfolgreich in verschiedenen Ligen: Der Oberpfalz, der Regionalliga Nordost und der Landesliga Nord.

Diesen Rekord, 59 Jahre Stammspieler in der 1. Mannschaft des SK 07, wird ihm so leicht niemand streitig machen.

Auch bei Vereinsturnieren schlug Ernst Fischer eine scharfe Klinge. Mehrmals war er Vereinsmeister des SK Weiden 07 und zweimal errang er den Titel eines Stadtmeisters von Weiden.

Obwohl nicht im Vorstand tätig, gehörte er zu den tragenden Säulen des Vereins.

Sein Engagement, seine Ideen und seine wertvollen und weitsichtigen Ratschläge haben den Schachklub Weiden 1907 e.V. viele Jahre wesentlich geprägt. Beispielhaft sei sein unermüdlicher persönlicher Einsatz beim 100jährigen Vereinsjubiläum im Jahre 2007 erwähnt. Dass er Arik Braun, damals frischgebackener Jugendweltmeister, zu einer Simultanveranstaltung gewinnen konnte, ist unvergesslich.

Ernst Fischer war stets bereit sein Wissen an andere weiter zugeben. Bei Jugendlichen und Vereinsspielern waren seine Erfahrung als Spieler und sein geradezu legendäres Eröffnungs- und Endspielwissen gefragt. Aber auch bei privaten und beruflichen Problemen stand er mit besonnenen Rat zur Seite und konnte oft helfen.

Ernst Fischer hat das Motto des Deutschen Schachbundes – „Schach spielen - von 8 bis 80“ übererfüllt, er hat sich mehr als 70 Jahre um den Schachsport in Weiden und der Oberpfalz verdient gemacht.

Der Verein wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren und ihn sehr vermissen.

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Schachklub Weiden  

Auch gegen Bavaria Regensburg II kein Glück

 

Am Sonntag, dem 20.03.2022, hatte die erste Mannschaft des SK 07 in der Oberpfalzliga Bavaria Regensburg II zu Gast. Aufgrund von Erkrankungen und anderen Ausfällen musste der SK 07 auf viele Stammspieler verzichten, kein gutes Omen gegen den Titelaspiranten.

Die erste Entscheidung fiel am achten Brett. Josef Wiesend konnte gegen Martin Rösl die Schwerfiguren abtauschen und in ein gleichstehendes Springerendspiel abwickeln. Der Punkt wurde geteilt.

Am dritten Brett kam Christoph Sanner schon schlecht aus der Eröffnung und hatte eine schwere Verteidigungsaufgabe gegen Max Koch zu bestehen. Nach mehr als zweistündigen Abwehrkampf fiel sein einsamer König schließlich der feindlichen Übermacht zum Opfer, Bavaria ging in Führung.

Am siebten Brett verlor Kurt Vogel gegen Naum Aumüller im Mittelspiel einen Bauern und schließlich im Abwehrkampf eine ganze Figur. Bavaria baute seinen Vorsprung auf volle zwei Punkte aus.

Am fünften Brett konnte Grigorij Moroz gegen Ian Ott den Abstand verkürzen. In einem schwierigen Turmendspiel gewann er mehrere Bauern und zwang den Regensburger schließlich zur Aufgabe.

Aber schon bald stellten die Gäste den alten Abstand wieder her. Am sechsten Brett musste sich Andreas Kaltschmidt gegen Dr. Martin Brüll im Springerendspiel gegen zwei verbundene Bauern verteidigen, was nicht lange gut ging.

Am ersten Brett traf der stärkste Spieler des SK 07, Fide-Meister Mladen Dvornic, auf Cedric Oberhofer. Der spielstarke Regensburger war lange Zeit am Drücker und brachte den Meister mit einer Fesselung in Verlegenheit. Dieser verteidigte sich aber hartnäckig und konnte schließlich ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern und das Remis erreichen.

Die Regensburger hatten damit bereits 4 Punkte und das Mannschaftsremis sicher.

Um noch ein Unentschieden zu retten, mussten die Weidner jetzt beide noch laufenden Partien gewinnen.

Am zweiten Brett hatte Alexander Nöckler gegen Wolfgang Bunk eigentlich eine gleichwertige Stellung erreicht. Angesichts des Spielstandes überzog er aber ein Endspiel mit Dame und Turm. Wolfgang Bunk konnte in die Stellung des SK-Spielers eindringen, vor Materialverlust stehend gab der Weidner auf. Bavaria hatte damit 5 Punkte erreicht und das Spiel gewonnen.

Der Endstand von 5:3 resultierte aus der Begegnung am vierten Brett. Hier gewann Rudolf Hlavac sein Turmendspiel gegen Artur Steinhauer sicher.

Um nicht in den Abstiegsstrudel zu geraten, sollten nun die Begegnungen gegen SC Windischeschenbach II und Furth im Wald gewonnen werden.

  

Bezirksliga Nord

Die zweite Mannschaft des SK 07 musste in der Bezirkslage Nord auswärts zum spielstarken SC Kötzting reisen.

Die Weidner starteten vielversprechen. Am dritten Brett erreichte Peter Scholzuk gegen Ludwig Kern eine starke Stellung, die er zum Materialgewinn und schließlich zum vollen Punkt nutzte.

Bald kam der SC aber zum Ausgleich. Am vierten Brett überschätzte Oliver Nemcsok seine Möglichkeiten gegen Christian Gogeissl. Nach einem fehlgeschlagenen Springeropfer musste er aufgeben.

Dann ging der Gastgeber in Führung. Am ersten Brett konnte Rainer Poß einen Königsangriff von Gerhard Mühlbauer nicht abwehren und verlor seine Partie.

Als dann auch noch Stefan Dziallas am fünften Brett gegen Hans-Rainer Mühlbauer zwei Bauern verlor, waren die Kötztinger schon zwei Punkte voraus.

Noch einmal keimte bei den Weidnern etwas Hoffnung auf. Am siebten Brett gewann Herbert Brieger gegen Patrick Kirschbauer die Qualität (Unterschied zwischen Turm und leichter Figur) und damit die Partie.

Im Anschluss musste allerdings Martin Hladik am zweiten Brett nach Bauernverlust gegen Wolfgang Mühlbauer die Segel streichen. Die Heimmannschaft führte damit mit 4:2 und hatte das Mannschaftsremis bereits in der Tasche.

Am achten Brett war auch Omar Mammadrahimli in Schwierigkeiten. Konnte sich gegen Barbara Sturmreiter durch Zugwiederholung in die Punkteteilung retten.

Ins Bild passte, dass Artur Scheck am sechsten Brett nach langem Kampf gegen Josef Kufner Bauern und damit das Spiel verlor.

Gegen einen ersatzgeschwächten SK 07 gewann Kötzting damit standesgemäß mir 5,5 : 2,5.

Der SK 07 befindet sich damit weiterhin mit nur 1 Punkt am Tabellenende.