Albert-Jocham-Pokal 2021

Josef Kanewski verteidigt seinen Titel knapp

Der Schachklub Weiden 1907 e.V. spielte am Sonntag, dem 03. Oktober 2021, zum 26. Mal den Albert-Jocham-Pokal aus.

 Das Turnier war trotz Corona-Auflagen gut besucht. Josef Wiesend, der Vorsitzende des SK 07, konnte 19 Spieler begrüßen. Erfreulich war, dass sich auch zwei Gastspieler aus Weiden, die keinen Schachverein angehörten, am Turnier beteiligten.

Vor dem Start der ersten Runde erinnerte der Vorsitzende des SK 07 kurz an den Namensgeber des Turniers, Albert Jocham, der viele Jahre die Schachabteilung des TSV-Detag Weiden geführt hatte und übergab dann an Kurt Vogel, der das Turnier - computergestützt - leitete.

Gespielt wurden sieben Runden nach Schweizer System mit je 15 Minuten Bedenkzeit.

Bereits in den ersten Runden waren die Partien hart umkämpft und es gab Überraschungen:

Grigorij Moroz schlug mit den schwarzen Steinen mit Daniel Wunderlich einen der Favoriten auf den Turniersieg. Als es Grigorij in der zweiten Runde gelang den Vorjahressieger, Josef Kanewski, ebenfalls den vollen Punkt abzunehmen, war klar, dass er ein ernstes Wort bei der Pokalvergabe mitsprechen würde. 

In der dritten Runde und vierten Runde gab es keine Überraschungen, die jeweils spielstärkeren Spieler setzten sich durch. Grigorij Moroz hatte mit zwei weiteren Siegen alleine die Tabellenspitze  übernommen.

In der fünften Runde gewann das Spitzentrio, Grigorij Moroz, Josef Kanewski und Daniel Wunderlich, ebenfalls seine Partien.

 In der sechsten Runde trafen mit Josef Kanewski und Daniel Wunderlich die nominell stärksten Spieler des Turniers aufeinander. Nach spannenden Verlauf, kam es im Turmendspiel zur Punktteilung. Auch Grigorij Moroz musste den ersten halben Punkt mit einem Remis gegen Peter Scholzuk abgeben.

Vor der siebten und letzten Runde sah alles nach einem Sieg von Grigorij Moroz aus. Er führte weiterhin mit einem vollen Punkt Vorsprung vor Josef Kanewski und Daniel Wunderlich. Ein Remis hätte zum Pokalgewinn gereicht. Doch es sollte nicht sein. Sein letzter Gegner war Rudolf Hlavac, der sich nach einer Niederlage in der ersten Partie gegen Josef Kanewski kontinuierlich noch oben gespielt hatte.

Rudolf Hlavac schaffte es den bis dahin Ungeschlagenen in eine schwierige Stellung und damit auch in Zeitnot zu bringen. Schließlich überschritt Grigorij Moroz in schlechter Stellung die Zeit und verlor damit diese entscheidende Partie.

Da Josef Kanewski und Daniel Wunderlich ihre Hausaufgaben gegen Christoph Sanner und Peter Scholzuk sicher erledigten, waren erstmals in der Geschichte des Albert-Jocham-Pokals drei Spieler mit je 5,5 Zählern punktgleich vorne. Daher musste die Buchholzwertung und um den zweiten und dritten Platz sogar die Feinwertung nach Sonneborn-Berger entscheiden. Dabei war das Glück auf der Seite des Titelverteidigers. Denkbar knapp verteidigte Josef Kanewski seinen Erfolg aus dem Vorjahr.

 

Nach sieben Runden ergab sich folgender Endstand:

1. Josef Kanewski 5,5 Punkte (Buchholzwertung 31,5)
2. Grigorij Moroz 5,5 Punkte (Buchholzwertung 30,0 SBrg 22)
3. Daniel Wunderlich 5,5 Punkte (Buchholzwertung 30,0 SBrg 21)
4. Rudolf Hlavac 5,0 Punkte
5. Johannes Denz 4,5 Punkte
6. Christoph Sanner 4,0 Punkte (Buchholzwertung 31,0)
7. Peter Scholzuk 4,0 Punkte (Buchholzwertung 30,5)
8. Winfried Gradl 4,0 Punkte (Buchholzwertung 28,0)
9. Alexander Nöckler 4,0 Punkte (Buchholzwertung 19,5)
  vor weiteren 10 Spielern  

                       

Die Gastspieler ohne Verein, Peter Scholzuk und Bastian Hecht, überraschten mit erstaunlicher Spielstärke und Platz 7 und 11 (3,5 Punkte).

Die Jugendwertung gewann Omar Mammadrahimli mit drei Punkten vor Oliver Nemcsok mit zwei Punkten.

Der Vereinsvorsitzende bedankte er sich anschließend beim Turnierleiter mit einem kleinen Präsent. Allen Spielern sprach er für den fairen und spannenden Turnierverlauf Dank und Anerkennung aus.

Anschließend überreichte er den Albert-Jocham-Pokal 2021 an Josef Kanewski. Die übrigen Teilnehmer erhielten Sachpreise.

Mit einem gemeinsamen Mittagessen im Schützenhaus endete die gelungene Veranstaltung.

 

 

 

Der Schachklub Weiden 1907 e.V. trauert um sein
Ehrenmitglied Eduard Lotter

 

 

Eduard Lotter verstarb kurz nach seinem 89. Geburtstag am 27.06.2021.
Eduard Lotter hat sich mehr als 60 Jahre um den Schachsport in Weiden verdient gemacht. Im Dezember 1959 war er Gründungsmitglied der Schachabteilung des TSV Detag Weiden. Dort errang er 1961 seine erste Vereinsmeisterschaft, der er bis zum Jahre 1992 mehr als zehn weitere folgen ließ.
Bei den Stadtmeisterschaften in Weiden spielte er stets vorne mit und war langjährig im Vereinsvorstand als Spielleiter tätig.
Nach dem Anschluss der Schachabteilung des TSV Detag an den Schachklub Weiden 1907 e.V. im Jahre 1995 blieb er Verein und Schachsport treu. Sein Wirken im Verein, seine aktive Beteiligung an den Spielabenden und am Wettkampf-geschehen sind unvergesslich.
Bis vor kurzem war er für den SK Weiden 07 auch als Delegierter beim Stadtverband für Leibesübungen tätig.
Der Verein wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren und ihn vermissen.

 

 

Josef Kanewski gewinnt

Der Schachklub Weiden 1907 e.V. spielte am Samstag, dem 03. Oktober 2020, zum 25. Mal den Albert-Jocham-Pokal aus. Das Turnier war trotz Corona-Auflagen gut besucht. Josef Wiesend, der Vorsitzende des SK 07, konnte 15 Spieler begrüßen.

 

 Vor dem Start der ersten Runde erinnerte der Vorsitzende des SK 07 kurz an den Namensgeber des Turniers, Albert Jocham, der viele Jahre die Schachabteilung des TSV-Detag Weiden geführt hatte und übergab dann an Kurt Vogel, der das Turnier - computergestützt - leitete.

 

Gespielt wurden sieben Runden nach Schweizer System mit je 15 Minuten Bedenkzeit.Bereits in den ersten Runden waren die Partien hart umkämpft und es gab Überraschungen:

 

 So konnte sich der Jugendliche Johannes Denz mit den schwarzen Steinen überraschend gegen Grigorij Moroz, einen Stammspieler der 1. Mannschaft durchsetzen. In der zweiten Runde behielten allerdings die Favoriten die Oberhand.

 In der dritten Runde traf Vorjahressieger Alexander Nöckler auf den stärksten Spieler des SK07, Fide-Meister Mladen Dvornic, und trotzte ihm ein Remis ab.

 Das Spitzenspiel der vierten Runde Josef Kanewski gegen Mladen Dvornic entschied allerdings der Fide-Meister für sich und übernahm mit einem halben Punkt Vorsprung vor Kanewski und Nöckler die alleinige Tabellenführung.

 In der fünften Runde konnte Josef Kanewski  Alexander Nöckler besiegen und belegte damit hinter Dvornic den zweiten Platz.

 Ein sehr starkes Turnier spielte der Mannschaftsführer der 1. Mannschaft, Josef Schlaffer. Sein Sieg in der sechsten Runde gegen Alexander Nöckler sicherte ihm einen Spitzenplatz hinter Josef Kanewski und Mladen Dvornic, die ihre Partien ebenfalls souverän gewannen.

 Vor der siebten und letzten Runde sah alles nach einem Sieg von Fide-Meister Dvornic aus. Er führte weiterhin mit einem halben Punkt Vorsprung vor Josef Kanewski und ein Remis hätte ihm, aufgrund der besseren Wertung, zum Pokalgewinn gereicht. Aber wie bereits erwähnt, Josef Schlaffer hatte eine Sternstunde. Mit den schwarzen Steinen brachte er Fide-Meister Mladen Dvornic in Bedrängnis und konnte im Endspiel dem Meister die einzige Niederlage in diesem Turnier beibringen.

 Da Josef Kanewski seine Hausaufgaben gegen Stefan Dziallas meisterte und den vollen Punkt einfuhr, konnte er sich den Pokal sichern.

Nach sieben Runden ergab sich folgender Endstand:

  1. Josef Kanewski                                   6    Punkte
  2. Mladen Dvornic                                  5,5 Punkte
  3. Josef Schlaffer                                     5    Punkte
  4. Alexander Nöckler                              4,5 Punkte
  5. Johannes Denz                                    4    Punkte (Buchholzwertung 24,5)
  6. Stefan Dziallas                                    4    Punkte (Buchholzwertung 24,0)
  7. Andreas Kaltschmidt                           4   Punkte (Buchholzwertung 21,0)

 vor weiteren acht Spielern.

 Die Jugendwertung gewann Johannes Denz mit vier Punkten vor Oliver Nemcsok mit drei Punkten.

Der Vereinsvorsitzende bedankte er sich anschließend beim Turnierleiter mit einem kleinen Präsent. Allen Spielern sprach er für den fairen und spannenden Turnierverlauf Dank und Anerkennung aus.

 Anschließend überreichte er den Albert-Jocham-Pokal 2020 an Josef Kanewski.

 Die übrigen Teilnehmer erhielten Sachpreise.

 Mit einem gemeinsamen Mittagessen im Schützenhaus endete die gelungene Veranstaltung.

 

 

 

 

In stiller Trauer nehmen wir Abschied von unserem langjährigen Mitglied

 

Herrn ERICH SAUER

der am 18. März 2021 im Alter von 85 Jahren verstorben ist.
Herr Sauer war über viele Jahre Vorsitzender des SK Weiden 07
und Ehrenmitglied des Schachverbandes Oberpfalz.

Nachruf auf der Website des Schachverbands Oberpfalz

Schachklub Weiden

Saison 2019/2020 mit Licht und Schatten

 

Mit fünfmonatiger Verspätung endete am Sonntag, dem 20.09.2020, sowohl in der Oberpfalzliga als auch in der Bezirksliga Nord die durch Covid-19 geprägte, denkwürdige Schachsaison 2019/20.

Obwohl die 1. Mannschaft bereits am vorletzten Spieltag einen sicheren Mittelfeldplatz erspielt hatte, wollte man sich gegen den kommenden Meister, den SK Kelheim II, keine Blöße geben und sich nach Kräften wehren.

Den besseren Start erwischten allerdings die Gäste aus Kelheim. Am achten Brett geriet Josef Wiesend gegen Martin Blodig in einen gefährlichen Angriff, der schließlich eine ganze Figur kostete. Nach erzwungenen Damentausch musste der Weidner die Stellung aufgeben.

Keinen Sieger gab es am sechsten Brett. Josef Schlaffer hatte zwar geringen Vorteil, er nahm a das Remisangebot seines Gegners, Jakob Waldmüller, zur Sicherheit aber an.

Kurz darauf bauten die Gäste ihren Vorsprung am fünften Brett aus. Christoph Sanner übersah in schwieriger Stellung ein Schach und verlor einen Springer. Johannes Müller verwertete seinen Vorteil sicher.

Als auch noch Alexander Nöckler gegen Stephan Baur am vierten Brett in einen Mattangriff geriet und entscheidend Material verlor, schien der Wettkampf für den Favoriten gelaufen. Er führte mit drei Punkten Vorsprung.

Der vierte Punkt und damit das Mannschaftsremis für die Gäste resultierte aus dem Ergebnis am zweiten Brett. Hier musste Rudolf Hlavac sich in schlechter Stellung gegen Pascal Grafl in ein Dauerschach retten, um den halben Punkt zu behalten.

Der Wettkampf schien beim Stande von 4:1 für die Gäste gelaufen. Aber jetzt konterte der SK 07. Am dritten Brett kam Josef Kanewski gegen Florian Gold zu einem Mattangriff. Der Kelheimer fand keine Verteidigung und erlag einen sehenswerten Epauletten-Matt.

Auch am ersten Brett hatte Fide-Meister Mladen Dvornic gegen Bernhard Schmid geringe Vorteile in einem Springerendspiel erzielt. Mit großer Vorausplanung konnte er schließlich unter Bauernopfer den Springer seines Gegners am Rande einschließen, worauf dieser die Segel strich. Plötzlich waren die Gastgeber mit nur noch einen Punkt Rückstand den Kelheimern dicht auf den Fersen.

Es Unentschieden im Wettkampf war durchaus noch möglich, da Raimund Kampe am siebten Brett ein Turmendspiel mit Mehrbauern gegen Stefan Schiller bestritt. Mit Glück und Geschick konnte der Kelheimer trotz schlechter Stellung noch den halben Punkt retten, so dass der neue Meister, der SK Kelheim II, mit 4,5 : 3,5 die Punkte mitnahm.

 

Bezirksliga Nord

Knappe Niederlage gegen die Schachfreunde Roding

Im letzten Spiel der Saison trat die 2. Mannschaft des SK 07 bei den Schachfreunden in Roding an. Es ging um nichts weniger als den Klassenerhalt.

Der SK 07 startete gut. Am achten Brett konnte Oliver Nemcsok seinen Gegner Willi Reisinger mattsetzen.

Leider übersah Rainer Poß am zweiten Brett kurz darauf eine Springergabel von Markus Hessler. Das Spiel war wieder offen.

Die nächsten Partien sahen keinen Sieger. Sowohl Andreas Kaltschmidt am dritten Brett, als auch Arthur Scheck am sechsten Brett mussten ihre Stellungen gegen Wolfgang Meier und Jürgen Schwarzfischer remis geben.

Dann gingen die Gastgeber in Führung. Am siebten Brett verlor Helmut Kastenmeier gegen Andreas Heeb die Qualität (Unterschied zwischen Turm und leichter Figur) und konnte die Stellung nicht mehr halten.

Am fünften Brett gaben sich Stefan Dziallas und Manfred Burgard bei gleicher Stellung mit jeweils einen halben Punkt zufrieden.

Dann wurde es noch einmal spannend. Am ersten Brett gewann Johann Schmidt gegen den starken Shpend Berisha eine ganze Figur und damit die Partie. Die Weidner hatten beim Stande von 3,5 : 3,5 ausgeglichen.

Entscheiden musste die letzte noch laufende Partie am vierten Brett zwischen Martin Hladik und Anton Gschwendner, die eigentlich noch ausgeglichen stand. Die Entscheidung kam dann allerdings überraschend und sehr unglücklich für die Weidner. Ein Versehen kostete den SK-Spieler einen ganzen Turm und die Partie.

Nach dieser Niederlage wird die zweite Mannschaft in der nächsten Saison wohl in der Kreisliga I antreten müssen.