Schachklub Weiden gewinnt

in der Oberpfalzliga

 

Am Sonntag, dem 14.11.2021, empfing die erste Mannschaft des SK 07 in der Oberpfalzliga den TSV Kareth-Lappersdorf II zum ersten Heimspiel der Saison.

Die Weidner spielten anfangs ruhig und auf Sicherheit bedacht. Am achten Brett erreichte Andreas Kaltschmidt mit der ungewöhnlichen Orang-Utan-Eröffnung eine starke Stellung gegen Phillipp Jell. Die Remisbreite wurde jedoch nicht überschritten, so dass schließlich der Punkt geteilt wurde.

Am ersten Brett hatte es der stärkste Spieler des SK 07, Fide-Meister Mladen Dvornic, mit Dr. Thomas Troidl zu tun. In einem komplizierten Sizilianer gelang dem SK-Spieler in Mittelspiel eine günstige Abwicklung, die eine Angriffsstellung und den ersten vollen Punkt für die Gastgeber zur Folge hatte.

Leider konnten die Gäste schnell ausgleichen. Am siebten Brett verlor Johann Schmidt in sehr guter Stellung durch ein Versehen gegen Valentin Schuler entscheidend Material und musste aufgeben.

Am zweiten Brett hatte Josef Kanewski gegen Peter Kappl zwar leichte Vorteile erreicht, konnte aber kein Kapital daraus schlagen. Die Punkteteilung war nicht zu vermeiden. Damit stand es nach vier Partien ausgeglichen 2:2.

Am dritten Brett gelang es dann Christoph Sanner, den SK 07 wieder in Führung zu bringen. In einer sehr durch Taktik geprägten Holländischen Partie gewann er ihm im späten Mittelspiel gegen Leonhard Klausmann eine Figur und damit die Partie.

Auch am sechsten Brett neigte sich die Waagschale zugunsten der Gastgeber. Grigorij Moroz gewann gegen Lukas Gubler zwei Bauern und verwertete den Vorteil trotz ungleichfarbiger Läufer im Endspiel sicher.

Der SK 07 hatte damit vier Punkte erreicht und das Mannschaftsremis sicher. Die Karether wehrten sich aber nach Kräften.

Am fünften Brett kam Raimund Kampe nach Bauernverlust im komplizierten Mittelspiel in Schwierigkeiten. Wolfgang Ehrl zeigte, dass sein Läufer dem Springer in dieser Stellung überlegen war und gewann sicher.

Damit musste die letzte noch laufende Partie von Mannschaftsführer Josef Schlaffer gegen Niklas Brandl auf Brett vier entscheiden.

Hier sah es sehr gut für den SK 07 aus. Niklas Brandl überzog seine Stellung im Mittelspiel und musste seine Dame gegen Turm und Figur geben. Josef Schlaffer schaffte es danach mit König und Dame in die Verteidigungsstellung seines Gegners einzudringen, dieser gab kurz vor dem Matt stehend auf.

Insgesamt eine starke Leistung der Heimmannschaft, die Punkte blieben mit 5:3 in Weiden.

  

Bezirksliga Nord

Die zweite Mannschaft des SK 07 sagte pandemiebedingt ihr Auswärtsspiel in Schwandorf ab. Das Spiel wurde kampflos mit 0:8 für den SK Schwandorf II gewertet.

Schachklub Weiden leistet sich Fehlstart

in der Oberpfalzliga

 

Am Sonntag, dem 24.10.2021, startete die erste Mannschaft des SK 07 in der Oberpfalzliga die Saison 2021/2022 beim TV Riedenburg in Saal an der Donau. Bedingt durch Corona war es das erste Ligaspiel nach langer Pause, da die gesamte Saison 20/21 ausgefallen war.

Wegen privater Verhinderungen und die so genannte 3-G-Regel, spielen durfte nur wer genesen, geimpft oder aktuell getestet war, konnte der SK 07 nicht in Bestbesetzung antreten.

Trotzdem erwischten die Weidner einen guten Start. Am fünften Brett gaben Samuel Blodig und Raimund Kampe ihre gleiche Stellung remis und am achten Brett konnte der erstmal in der Oberpfalzliga eingesetzte Jugendliche, Oliver Nemcsok, seine Partie gegen Moritz Hauer sogar gewinnen.

Doch bald kamen die Riedenburger zum Ausgleich. Am ersten Brett geriet Josef Kanewski in eine schlechte Stellung, die er gegen Miroslav Palek nicht halten konnte.

Am vierten Brett erreichte Josef Schlaffer gegen Björn Schmitz zwar leichten Vorteil, der aber nicht zum Sieg ausreichte, die Partie endete mit einem Remis.

Leider ging im Anschluss die Partie am zweiten Brett verloren. Alexander Nöckler konnte den Angriff von Katerina Palkova nicht abwehren, die Heimmannschaft ging erstmals in Führung die sie am dritten Brett sogar noch ausbauen konnte, da Christoph Sanner gegen Reinhard Blodig Material verlor und ebenfalls aufgeben musste.

Der SK 07 war aber noch nicht verloren. Am sechsten und siebten Brett bestanden durchaus Gewinnchancen, was zu einem Unentschieden im Mannschaftskampf gereicht hätte.

Am sechsten Brett konnte Grigorij Moroz diese Erwartungen auch erfüllen. Er spielte sehr sicher und gewann sein Figurenendspiel gegen Stefan Angerer. Leider gelang es Andreas Kaltschmidt nicht seine leichten Vorteile gegen Edwin Peller in einen vollen Punkt zu verwandeln. Nach hartem Kampf musste er schließlich ins Remis einwilligen, womit der Sieg mit 4,5 : 3,5 Punkten an den TV Riedenburg ging.

 

Bezirksliga Nord

Auch hier klare Niederlage gegen starken TSV Nittenau

Durch den Aderlass zu  Gunsten der ersten Mannschaft stand die zweite des SK 07 gegen den TSV Nittenau vor einer kaum lösbaren Aufgabe. Trotzdem schlug sich die Mannschaft wacker.

Am achten Brett erreichte der erstmal für den SK 07 spielende Jugendliche, Luca Kunz, ein schnelles Remis durch Zugwiederholung gegen Christian Oberthür. Auch am dritten Brett konnte Kurt Vogel sein Endspiel gegen Fabian Kammer offen gestalten und erreichte sicher die Punkteteilung.

Das vierte Brett sah ebenfalls keinen Sieger. Stefan Dziallas hatte sich gegen Philipp Kammer klug verteidigt und mit verschachtelter Stellung das Remis verdient.

Am sechsten Brett ging es dann aber bergab. Erhard Feichtinger verlor gegen Matthias Lorenz eine Figur und musste - vor weiterer Materialeinbuße stehend - aufgeben.

Am zweiten Brett spielte Peter Scholzuk zwar das erste Mal für den SK 07, aber gleich eine sehr starke Partie. Thomas Kammer, einer der stärksten Spieler der Nittenauer fand kein Mittel gegen das abgeklärte Spiel der Weidners und war schließlich mit einem Remis mehr als zufrieden.

Leider fiel am ersten Brett Martin Hladik mit seiner Französischen Verteidigung den starken Angriff von Michal Plank zum Opfer. Kurz vor dem Matt stehend gab er auf. Die Gäste hatten damit zwei Punkte Vorsprung und den Sieg sicher.

Trotzdem kämpfte der Jugendliche, Omar Mammadrahimli, am siebten Brett gegen Stephan Zankl beherzt weiter. Zeitweise stand er in seiner ersten Partie für den SK 07 sogar auf Gewinn.

Doch ein taktischer Fehler kostete ihn dann doch die Partie. Er hatte einen Läuferabtausch falsch berechnet und verlor durch einen Doppelangriff der gegnerischen Dame einen ganzen Turm.

Im Endergebnis gewann damit der TSV Nittenau doch standesgemäß mit 5,5 : 2,5 Punkten.

 

 

Der Schachklub Weiden 1907 e.V. trauert um sein
Ehrenmitglied Eduard Lotter

 

 

Eduard Lotter verstarb kurz nach seinem 89. Geburtstag am 27.06.2021.
Eduard Lotter hat sich mehr als 60 Jahre um den Schachsport in Weiden verdient gemacht. Im Dezember 1959 war er Gründungsmitglied der Schachabteilung des TSV Detag Weiden. Dort errang er 1961 seine erste Vereinsmeisterschaft, der er bis zum Jahre 1992 mehr als zehn weitere folgen ließ.
Bei den Stadtmeisterschaften in Weiden spielte er stets vorne mit und war langjährig im Vereinsvorstand als Spielleiter tätig.
Nach dem Anschluss der Schachabteilung des TSV Detag an den Schachklub Weiden 1907 e.V. im Jahre 1995 blieb er Verein und Schachsport treu. Sein Wirken im Verein, seine aktive Beteiligung an den Spielabenden und am Wettkampf-geschehen sind unvergesslich.
Bis vor kurzem war er für den SK Weiden 07 auch als Delegierter beim Stadtverband für Leibesübungen tätig.
Der Verein wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren und ihn vermissen.

 

 

Albert-Jocham-Pokal 2021

Josef Kanewski verteidigt seinen Titel knapp

Der Schachklub Weiden 1907 e.V. spielte am Sonntag, dem 03. Oktober 2021, zum 26. Mal den Albert-Jocham-Pokal aus.

 Das Turnier war trotz Corona-Auflagen gut besucht. Josef Wiesend, der Vorsitzende des SK 07, konnte 19 Spieler begrüßen. Erfreulich war, dass sich auch zwei Gastspieler aus Weiden, die keinen Schachverein angehörten, am Turnier beteiligten.

Vor dem Start der ersten Runde erinnerte der Vorsitzende des SK 07 kurz an den Namensgeber des Turniers, Albert Jocham, der viele Jahre die Schachabteilung des TSV-Detag Weiden geführt hatte und übergab dann an Kurt Vogel, der das Turnier - computergestützt - leitete.

Gespielt wurden sieben Runden nach Schweizer System mit je 15 Minuten Bedenkzeit.

Bereits in den ersten Runden waren die Partien hart umkämpft und es gab Überraschungen:

Grigorij Moroz schlug mit den schwarzen Steinen mit Daniel Wunderlich einen der Favoriten auf den Turniersieg. Als es Grigorij in der zweiten Runde gelang den Vorjahressieger, Josef Kanewski, ebenfalls den vollen Punkt abzunehmen, war klar, dass er ein ernstes Wort bei der Pokalvergabe mitsprechen würde. 

In der dritten Runde und vierten Runde gab es keine Überraschungen, die jeweils spielstärkeren Spieler setzten sich durch. Grigorij Moroz hatte mit zwei weiteren Siegen alleine die Tabellenspitze  übernommen.

In der fünften Runde gewann das Spitzentrio, Grigorij Moroz, Josef Kanewski und Daniel Wunderlich, ebenfalls seine Partien.

 In der sechsten Runde trafen mit Josef Kanewski und Daniel Wunderlich die nominell stärksten Spieler des Turniers aufeinander. Nach spannenden Verlauf, kam es im Turmendspiel zur Punktteilung. Auch Grigorij Moroz musste den ersten halben Punkt mit einem Remis gegen Peter Scholzuk abgeben.

Vor der siebten und letzten Runde sah alles nach einem Sieg von Grigorij Moroz aus. Er führte weiterhin mit einem vollen Punkt Vorsprung vor Josef Kanewski und Daniel Wunderlich. Ein Remis hätte zum Pokalgewinn gereicht. Doch es sollte nicht sein. Sein letzter Gegner war Rudolf Hlavac, der sich nach einer Niederlage in der ersten Partie gegen Josef Kanewski kontinuierlich noch oben gespielt hatte.

Rudolf Hlavac schaffte es den bis dahin Ungeschlagenen in eine schwierige Stellung und damit auch in Zeitnot zu bringen. Schließlich überschritt Grigorij Moroz in schlechter Stellung die Zeit und verlor damit diese entscheidende Partie.

Da Josef Kanewski und Daniel Wunderlich ihre Hausaufgaben gegen Christoph Sanner und Peter Scholzuk sicher erledigten, waren erstmals in der Geschichte des Albert-Jocham-Pokals drei Spieler mit je 5,5 Zählern punktgleich vorne. Daher musste die Buchholzwertung und um den zweiten und dritten Platz sogar die Feinwertung nach Sonneborn-Berger entscheiden. Dabei war das Glück auf der Seite des Titelverteidigers. Denkbar knapp verteidigte Josef Kanewski seinen Erfolg aus dem Vorjahr.

 

Nach sieben Runden ergab sich folgender Endstand:

1. Josef Kanewski 5,5 Punkte (Buchholzwertung 31,5)
2. Grigorij Moroz 5,5 Punkte (Buchholzwertung 30,0 SBrg 22)
3. Daniel Wunderlich 5,5 Punkte (Buchholzwertung 30,0 SBrg 21)
4. Rudolf Hlavac 5,0 Punkte
5. Johannes Denz 4,5 Punkte
6. Christoph Sanner 4,0 Punkte (Buchholzwertung 31,0)
7. Peter Scholzuk 4,0 Punkte (Buchholzwertung 30,5)
8. Winfried Gradl 4,0 Punkte (Buchholzwertung 28,0)
9. Alexander Nöckler 4,0 Punkte (Buchholzwertung 19,5)
  vor weiteren 10 Spielern  

                       

Die Gastspieler ohne Verein, Peter Scholzuk und Bastian Hecht, überraschten mit erstaunlicher Spielstärke und Platz 7 und 11 (3,5 Punkte).

Die Jugendwertung gewann Omar Mammadrahimli mit drei Punkten vor Oliver Nemcsok mit zwei Punkten.

Der Vereinsvorsitzende bedankte er sich anschließend beim Turnierleiter mit einem kleinen Präsent. Allen Spielern sprach er für den fairen und spannenden Turnierverlauf Dank und Anerkennung aus.

Anschließend überreichte er den Albert-Jocham-Pokal 2021 an Josef Kanewski. Die übrigen Teilnehmer erhielten Sachpreise.

Mit einem gemeinsamen Mittagessen im Schützenhaus endete die gelungene Veranstaltung.

 

 

 

In stiller Trauer nehmen wir Abschied von unserem langjährigen Mitglied

 

Herrn ERICH SAUER

der am 18. März 2021 im Alter von 85 Jahren verstorben ist.
Herr Sauer war über viele Jahre Vorsitzender des SK Weiden 07
und Ehrenmitglied des Schachverbandes Oberpfalz.

Nachruf auf der Website des Schachverbands Oberpfalz