SK Weiden 07 II weiter ohne Punkte

 

Am Sonntag, dem 27.10.2024, reiste die 2. Mannschaft des SK 07 in der Kreisliga I Nord zur 3. Mannschaft des SC Windischeschenbach. Auch dieses Spiel stand unter einem unglücklichen Stern. Robert Pajak sagte aus persönlichen Gründen so spät ab, dass er nicht mehr ersetzt werden konnte, der SC gewann damit das sechste Brett kampflos und war in Führung.

Aber auch sonst stand es schlecht um den SK 07. Die Windischeschenbacher hatten alles was Rang und Namen hat aufgeboten. Spieler wie Svatoslav Zitek, Elsbeth Horther-Schneider und Michael Betz erwartet man eher in der Oberpfalzliga als in der Kreisliga I Nord.

So nahm das Schicksal seinen Lauf. Am dritten Brett musste sich Martin Hladik gegen Michael Betz mit einem Remis begnügen. Auch am vierten Brett erzielte Florian Maier gegen Benedikt Stock keine Vorteile und teilte ebenfalls den Punkt.

Als auch Peter Scholzuk am ersten Brett gegen Svatoslav Zitek remisieren musste hatte die Heimmannschaft bereit 2,5 Punkte erreicht und stand kurz vor dem Sieg.

Die Entscheidung fiel dann auch am zweiten Brett. Rainer Poß übersah gegen Elsbeth Horther-Schneider einen Spieß des gegnerischen Läufers, der ihm Material und Partie kostete.

Am fünften Brett kämpfte Arthur Scheck noch längere Zeit gegen Christian Kraus, verlor aber schließlich doch das Bauernendspiel.

Wie im ersten Saisonspiel verlor der SK 07 II auch die zweite Begegnung mit 4,5 : 1,5 und belegt damit vor den SC Erbendorf II den vorletzten Tabellenplatz.

 

Hartes Brot in der Regionalliga

Auch das erste Heimspiel geht verloren

 

Am Sonntag, dem 20.10.2024, im ersten Heimspiel der Saison in der Regionalliga gastierte die SG Büchenbach/Roth beim SK Weiden 07.

Nach der Pleite in Nürnberg hatte sich die Heimmannschaft viel vorgenommen. Am sechsten Brett einigten sich Mannschaftsführer Josef Schlaffer und Matjaz Klampfer aber schon nach der Eröffnung auf ein schnelles, so genanntes Großmeister-Remis.

Am siebten Brett spielte Grigorij Moroz gegen Dr. Alexander Pikal. Er hatte lange Zeit eine gleichwertige Stellung, ließ aber dann das Eindringen eines Springers in seine Stellung zu. Das anschließende korrekte Springeropfer auf dem f 7 kostete den Weidner Material und Partie.

Für den Ausgleich sorgte Mark Lorenz am zweiten Brett. Gegen Jens Herning spielte er eine starke Positionspartie häufte kleine Vorteile an, die er in seiner unspektakulären Art zum sicheren Sieg ummünzte.

Am vierten Brett geriet der SK 07 dann wieder in Rückstand. Christoph Sanner erspielte sich gegen Thomas Hollmann zwar eine gute Stellung, ließ sich aber zu einem nicht ganz korrekten Figurenopfer hinreißen. Der Konter des Gegners kam überraschend und konnte von ihm nicht pariert werden.

Am dritten Brett hatte Alexander Nöckler gegen Thomas Egger eine gute Stellung erreicht, die zum Remis reichen sollte. Nach ein paar ungenauen Zügen büße er jedoch zwei Bauern am Königsflügel ein, die Entscheidung war damit für die SG Büchenbach gefallen.

Schwer hatte es Rudolf Hlavac am fünften Brett. Lange kämpfte er gegen Catalin Vasilache mit kleinen Nachteilen. Im Mittelspiel konnte er aber seine Dame gegen zwei Türme geben und hatte plötzlich Mattangriff, sein Gegner ab auf.

Am Spitzenbrett spielte Fide-Meister Mladen Dvornic gegen Luis Merkel und bekam eine seltene Variante vorgesetzt. Der Weidner erhielt zwar eine gute Stellung, die Remisbreite wurde jedoch nicht überschritten, die Punkteteilung war damit unvermeidbar.

Die SG Büchenbach/Roth hatte damit vier Punkte erreicht und das Mannschaftsremis sicher.

Die letzte noch laufende Partie am achten Brett zwischen Raimund Kampe und Dr. Karl-Heinz Wirth musste entscheiden. Allerdings war der Weidner im Nachteil, da er unbedingt einen Sieg benötigte. Deshalb spielte er riskant und geriet in einen Konter des Gegners, der ihm einen Bauern kostete. Dr. Wirth spielte danach das Endspiel sehr sicher und kontrolliert, so dass der SK-Spieler keine Chance mehr bekam und die Partie verlor.

Mit 5: 3 entführte die SG Büchenbach/Roth damit die Punkte aus Weiden. Der SK 07 ist nach zwei Spieltagen damit Vorletzter und wartet immer noch auf den ersten Punktgewinn in der Regionalliga Nord-Ost.

 

SK Weiden 07 mit Fehlstart in der Regionalliga Nordost

 

Am Sonntag, dem 06.10.2024, reiste der SK 07 zum ersten Saisonspiel in der Regionalliga zum SC Schwarz-Weiß Nürnberg Süd 2. Die Mannschaft hatte sich einiges vorgenommen und war optimistisch.

Am Anfang lief es nicht schlecht. Mannschaftsführer Josef Schlaffer kam zwar etwas schlechter aus der Eröffnung erreichte aber schließlich gegen Wolfgang Fiedler ein sicheres Remis.

Am vierten Brett geriet der SK 07 dann in Rückstand. Christoph Sanner erspielte sich gegen Peter Erlbeck zwar einen Mehrbauern, kam aber schließlich doch in Nachteil. Nach einigen ungenauen Zügen konnte der Nürnberger verbundene Freibauern bilden, die den Tag entschieden.

Schwer hatte es Rudolf Hlavac am fünften Brett. Er traf dort ausgerechnet auf seinen Angstgegner, den früheren Weidner Spitzenspieler, Josef Kanewski. Kanewski kannte seinen Gegner noch sehr genau. Er spielte rein positionell, ließ keine Kombinationen zu und gewann auf diese ruhige Art sehr sicher.

Sehr dynamisch spielte Grigorij Moroz am siebten Brett. Er gewann für zwei Bauern eine Figur von Pieter von Ginkel und stand eigentlich gut. Als er allerdings noch einen dritten Bauern verlor, war seine Stellung nicht mehr zu halten.

Am achten Brett spielte Raimund Kampe gegen Helmut Luther eine solide Partie. Das sichere Remis war nie gefährdet und verdient. Der SC SW Nürnberg hatte damit allerdings vier Punkte erreicht und das Mannschaftsremis sicher.

Die Entscheidung fiel dann am dritten Brett. Alexander Nöckler hatte gegen Karsten Bunk eigentlich eine aussichtsreiche Stellung erreicht. Leider unterlief in ein taktischer Fehler, der einen ganzen Turm und damit die Partie kostete.

Die beiden Spitzenbretter auf Weidner Seite enttäuschten nicht. Mark Lorenz spielte am zweiten Brett gegen Richard Saathoff eine starke Partie in der sich der Nürnberger im Endspiel aber glücklich ins Remis retten konnte.

Ein Klasse für sich war wieder einmal Fide-Meister Mladen Dvornic an Brett eins. Er nahm Klaus Meulner im Mittelspiel einen Bauern ab, baute den kleinen Vorteil kontinuierlich aus und zwang den Nürnberger schließlich zur Aufgabe.

Mit 5,5 : 2,5 fiel der Nürnberger Sieg etwas zu hoch aus. Der SK 07 ist allerdings gewarnt. In der Regionalliga werden auch kleine Fehler sofort bestraft. Der Klassenerhalt wird kein Selbstläufer.

 

SK Weiden 07 II beim Saisonstart im Pech

 

Am Sonntag, dem 13.10.2024, gastierte bei der 2. Mannschaft des SK 07 in der Kreisliga I Nord die 3. Mannschaft des SK Schwandorf. Eigentlich soll der 13. ja nur an Freitagen Unglück bringen, doch auch am Sonntag, dem 13., war der SK 07 vom Pech verfolgt.

Peter Scholzuk am 1. Brett fiel so kurzfristig aus, dass er nicht ersetzt werden konnte. Die Mannschaft musste aufrücken und war verunsichert. Außerdem gewann der Gegner dadurch das sechste Brett kampflos und war in Führung.

Als auch noch Rainer Poß am ersten Brett gegen Guido Wagner einen Eröffnungsfehler machte, der Material kostete und seine Stellung ruinierte, waren die Gäste schon mit zwei Punkten voraus.

Martin Hladik am zweiten Brett konnte seine Stellung gegen Ernst Dotzauer nicht gewinnen und musste schließlich in ein Remis einwilligen.

Neuling Florian Maier am dritten Brett ging es - bei seinem ersten Mannschaftskampf für den SK 07 - nicht besser. Auch er kam gegen Paul Schickram nicht über die Punkteteilung hinaus. Die Gäste aus Schwandorf hatten damit bereit drei Mannschaftpunkte erreicht und das Gesamtremis sicher.

Sie nutzten die Gelegenheit weiter aus. Am fünften Brett hatte Stefan Dziallas im Mittelspiel einen Bauern verloren, den sein Gegner, Viktor Chernikov, im Endspiel sicher verwertete. Der Auswärtserfolg der Schwandorfer stand damit fest.

Am vierten Brett erkämpfte Andreas Binder gegen Walter Adlhoch noch ein Remis zum Endstand von 1,5 : 4,5 für die Gäste.

Eine bittere Niederlage für die 2. des SK 07. Die vor der Saison vorhandenen Aufstiegsambitionen haben bereits im ersten Spiel einen gehörigen Dämpfer bekommen.

 

Albert-Jocham-Pokal 2024

Fide-Meister Mladen Dvornic verteidigt Titel

Der Schachklub Weiden 1907 e.V. spielte am Donnerstag, dem 03. Oktober 2024, zum 29. Mal den Albert-Jocham-Pokal aus.

Christoph Sanner, der Vorsitzende des SK 07, freute sich über die gute Resonanz, er konnte 19 Spieler begrüßen.

 Vor dem Start der ersten Runde erinnerte der 2. Vorsitzende des SK 07 kurz an den Namensgeber des Turniers, Albert Jocham, der viele Jahre die Schachabteilung des TSV-Detag Weiden geführt hatte und übergab dann an Kurt Vogel, der das Turnier - computergestützt - leitete.

 Gespielt wurden sieben Runden nach Schweizer System mit je 15 Minuten Bedenkzeit.

 In der ersten Runde gab es keine Überraschungen, die Favoriten setzten sich durch. Etwas Glück hatte dabei der Mannschaftsführer der 1. Mannschaft, Josef Schlaffer. Sein Gegner, Michael Mücke, vom SC Mitterteich, ließ ein schönes, ersticktes Matt aus und verlor schließlich noch seine Gewinnstellung.

 In der zweiten Runde spielte Peter Scholzuk gegen Mark Lorenz groß auf und konnte dem zweitstärksten Spieler des Vereins ein Remis abtrotzen. 

Nach drei Runden waren nur noch Mladen Dvornic und Alexander Nöckler ohne Verlustpunkte. Mit einem sicheren Sieg im Spitzentreffen übernahm der Fide-Meister die alleinige Führung.

In der fünften Runde trafen die beiden Spitzenspieler des Vereins aufeinander. Mladen Dvornic hatte mit den schwarzen Steinen zwar die bessere Stellung erreicht musste sich aber, wegen großer Zeitnot (er hatte nur noch 27 Sekunden auf der Uhr), mit einem Remis begnügen. Alexander Nöckler, Winfried Gradl, Peter Scholzuk und Christoph Sanner blieben mit jeweiligen Siegen knapp hinter den Spitzenspielern.

Wichtige Vorentscheidungen fielen in der sechsten Runde. Die beiden Führenden gewannen ihre Partien. Mladen Dvornic gewann gegen Peter Scholzuk und Mark Lorenz behielt gegen Alexander Nöckler die Oberhand. Christoph Sanner konnte sich gegen Winfried Gradl durchsetzen.

Die siebte und letzte Runde musste nun entscheiden. Mladen Dvornic (5,5 Punkte) und Mark Lorenz (5 Punkte) trennte nur ein halber Punkt. Auf den Plätzen drei bis sieben folgten Christoph Sanner, Winfried Gradl, Alexander Nöckler, Josef Schlaffer und Peter Scholzuk mit je 4 Punkten. Ein spannender Kampf um die Plätze stand bevor.

Fide-Meister Mladen Dvornic ließ nichts anbrennen. Betont sicher dominierte er seine Partie gegen Winfried Gradl und gewann verdient. Sein Sieg stand damit fest, 6,5 Punkte aus sieben Partien ohne Niederlage sprechen für sich.

Auch Mark Lorenz konnte sich gegen Josef Schlaffer durchsetzen und sicherte sich mit hervorragenden 6 Punkten ebenfalls ohne Niederlage den zweiten Platz. Christoph Sanner und Alexander Nöckler gewannen ihre Partien gegen Peter Scholzuk und Grigorij Moroz ebenfalls, so dass nur die bessere Buchholzwertung zugunsten von Alexander Nöcklers dritten Platz entschied.

 

 

 

 

Nach sieben Runden ergab sich folgender Endstand:

  1. Fide-Meister Mladen Dvornic  6,5 Punkte
  2. Mark Lorenz                                       6,0 Punkte
  3. Alexander Nöckler                              5,0 Punkte (Buchholzwertung 30,0)
  4. Christoph Sanner                                5,0 Punkte (Buchholzwertung 29,5)
  5. Winfried Gradl                                   4,0 Punkte (Buchholzwertung 31,5)
  6. Josef Schlaffer                                    4,0 Punkte (Buchholzwertung 29,0)
  7. Peter Scholzuk                                    4,0 Punkte (Buchholzwertung 26,0)
  8. Rudolf Hlavac                                     3,5 Punkte
  9. Grigorij Moroz                                   3,5 Punkte
  10. Raimund Kampe                                 3,5 Punkte
  11. Michael Mücke SC Mitterteich          3,5 Punkte 

vor den weiteren Spielern des Vereins.

Der Verein bedankte er sich anschließend beim Turnierleiter mit einem kleinen Präsent. Allen Spielern sprach die Turnierleitung für den fairen und spannenden Turnierverlauf Dank und Anerkennung aus.

Anschließend überreichte sie den Albert-Jocham-Pokal 2024 an Fide-Meister Mladen Dvornic. Die übrigen Teilnehmer erhielten Sachpreise.

Mit einem gemeinsamen Mittagessen im Schützenhaus endete die gelungene Veranstaltung.